Coaching-Philosophie

Beratung und Coaching im von mir verwendeten Sinn wird als nicht direktive Prozessbegleitung (Hilfe zur Selbsthilfe) verstanden, um Klienten bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Dabei steht das persönliche Wachstum des Klienten im Vordergrund.

Das herangezogene Beratungskonzept beruht primär auf dem von Carl Rogers aus der Humanistischen Psychologie abgeleiteten personzentrierten Ansatz. Dabei liegen dem Konzept die Annahmen zugrunde,

·      dass der Mensch mehr als die Summe seiner Teile ist,

·      dass der Mensch ein soziales Wesen ist, d.h. dass er nicht isoliert von sozialen Bezügen gesehen werden kann,

·      dass er bewusst und intentional (sinnstrukturiert und zielorientiert) lebt und

·      dass der Mensch in der Lage ist, zu wählen und zu entscheiden.

Aus dem Aspekt, dass der Mensch in der Lage ist, bewusst zu leben sowie frei zu wählen und zu entscheiden, resultiert, dass die Begegnung mit dem Klienten eine professionelle Beziehung auf Augenhöhe ist. Der Coach steuert den Prozess, die Eigenverantwortung für das Beratungsergebnis liegt jedoch beim Klienten. Der Coach unterstützt dabei, neue Wahl- und Handlungsmöglichkeiten zu schaffen und die innere Gefühlswelt und die Werte zu moderieren und zu strukturieren. Die Umsetzung liegt letztendlich, natürlich mit Unterstützung des Beraters, beim Klienten. 

Der Beratungsprozess orientiert sich an einem klar strukturierten Ablaufmodell, wobei der Aufbau einer kooperativen, vertrauensvollen und tragfähigen Arbeitsbeziehung im Vordergrund steht. Dabei wird das zu behandelnde Thema umrissen und die methodische Zusammenarbeit definiert. Im Anschluss wird eine gemeinsam getragene Problem- bzw. Zieldefinition formuliert. Die subjektive Bedeutung der Situation für den Klienten wird in einem dialogischen Prozess erarbeitet.

Letztendlich wird das Entwickeln, Bewerten und Umsetzen von Lösungsansätzen unterstützt und das Ergebnis und der Prozess für eine nachhaltige Umsetzung bewertet.

Methodisch lehnt sich das Beratungskonzept vornehmlich an die wesentlichen Elemente des personzentrierten Ansatzes an, es können aber auch Methoden anderer Richtungen einfließen, wenn diese mit der personzentrierten Grundhaltung im Einklang stehen, insbesondere mit der Nicht-Direktivität als auch mit dem Ausschließen eines Beziehungsgefälles.

Grundsätzliche Voraussetzung für die Zusammenarbeit ist die Änderungsbereitschaft des Klienten und das gegenseitige Vertrauen zwischen Berater und Klienten.

Die Nachhaltigkeit der durchgeführten Maßnahmen steht im Vordergrund.